Du hast Fragen zu meinen Büchern, den Figuren oder auch zu mir als Autorin? Dann bist du hier genau richtig. In diesem FAQ beantworte ich die häufigsten Fragen rund um die Hüterin-Reihe – von der Idee über die Magie bis hin zu persönlichen Einblicken. Viel Spaß beim Stöbern!
Wie viele Teile gibt es?
Zur Zeit, Stand September 2025, habe ich den ersten Band veröffentlicht. Insgesamt werden es aber sechs Bände werden, die Haupthandlungsstränge und Figuren habe ich auch schon ausgearbeitet.
Muss man die Bücher in der richtigen Reihenfolge lesen?
Ja. Die Geschichten bauen aufeinander auf und sind ja eine Reise quer durch Deutschland.
Alex hat Endometriose – hast du sie selbst auch?
Da schreibe ich leider aus eigener Erfahrung. Meine Endometriose wurde erst sehr spät erkannt nach jahrelangen Schmerzen und Fehleinschätzungen diverser Frauenärztinnen erst spät erkannt, als ich in ein Endometriose-Zentrum gewechselt bin. Dort hatte ich einen ganz wunderbaren Arzt, der mich quasi, wie er selbst es ausgedrückt hat, in die Wechseljahre gerettet hat. Ich kann dir nur empfehlen, dir bei Verdacht ein solches Zentrum zu suchen – eine Liste mit Adressen findest du hier!
Mittlerweile bin ich mit den Wechseljahren durch und habe keinerlei Beschwerden mehr. Und dafür bin ich unendlich dankbar.
Kennst du alle Orte, die du beschreibst?
Ja, das tue ich. Ich habe 10 Jahre in Siegburg gelebt und wohne jetzt in Eitorf. Hamburg habe ich ein paar Mal beruflich besucht und würde gerne noch mal länger hin. Nach Frankfurt bin ich wegen der Buchmesse und auch einfach so mal gefahren. Auch wenn ich seit ein paar Jahren wegen ME/CFS nicht mehr so weit reisen kann, schaffe ich aber zum Glück immer noch Tagestouren.

Wann erscheint der nächste Teil?
Der zweite Teil ist geplant ist Ende November 2025 – aber da unser Familienmotto „So war das nicht geplant“ lautet, ist das nicht in Stein gemeißelt.
Warum hast du Hamburg als Schauplatz gewählt und wie bist du auf die Idee mit den Meerjungfrauen in Hamburg gekommen?
Meine ursprüngliche Idee war, die Geschichte auf Englisch zu schreiben und Alex und Erik auf eine Europareise zu schicken. Deshalb sollte die erste Geschichte eigentlich auch in Venedig spielen, weil ich mich da auch ein wenig auskenne. Allerdings habe ich schnell gemerkt, dass ich mit meinem britisch geprägtem Englisch in Probleme komme, amerikanische Charaktere zu schreiben. Also dachte ich mir, warum nicht das ganze nach Deutschland verlagern? Da ich Hamburg sehr als Stadt schätze und die Stadt ja auch zurecht als „Venedig des Nordens“ bezeichnet wird, war es dann die naheliegendste Wahl.

Gibt es die Apotheke und andere Orte in Hamburg wirklich?
Es gibt das Hotel unter einem anderen Namen und natürlich die Alsterarkaden. Aber die Apotheke dort habe ich mir ausgedacht.
Wird Rafael eine größere Rolle in den nächsten Büchern spielen?
Ja! Er ist ja einer der ältesten Freunde von Alex und ich wollte mit ihm einen Gegenpol zu Erik schaffen. Mehr wird aber noch nicht verraten!
Was passiert mit Alex und Erik in den weiteren Bänden?
Sie reisen weiter durch Deutschland, treffen mehr magische Wesen und Alex lernt, die Rolle der Hüterin anzunehmen. Was mit den beiden in punkto Liebe passiert? Nun, sagen wir, es bleibt kompliziert.
Hast du wirklich Germanistik mit Schwerpunkt Mediävistik studiert?
Das habe ich! Für meine Magisterarbeit habe ich eine frühmittelhochdeutsche Reimanalyse in Java programmiert und darüber geschrieben – mein Nebenfach war Computerlinguistik. Und ich habe das Studium geliebt!
Warum sind die Zaubersprüche auf Althochdeutsch?
Ich hatte zuerst überlegt, sie auf Latein zu machen, aber das fühlte sich nicht richtig an. Als mir dann bei YouTube die Merseburger Zaubersprüche von In Extremo angezeigt wurden, hatte ich die Lösung! Ich liebe beide Lieder und konnte mir gut vorstellen, wie Erik die Sprüche auf Althochdeutsch aufsagt.
Wie viel von den althochdeutschen Zaubersprüchen ist authentisch?
Die Zaubersprüche, die in den Büchern vorkommen, gibt es in keinem althochdeutschen Text. Es gibt ca. 35.000 überlieferte Wörter aus dem Althochdeutschen und auch, wenn ich das Seminar über Althochdeutsch wirklich toll fand, habe ich jetzt – 30 Jahre später – nicht die Fähigkeit, die Zaubersprüche selber zu machen. Deshalb habe ich sie von einer KI erstellen lassen bzw. mit ihr zusammen die Sprüche erstellt.
Apropos KI: Sind deine Bücher von der KI geschrieben?
Nein. Ich nutze die KI zur Recherche (vor allem Perplexity), als Sparringpartner für Ideen und teils für die Korrektur. Ich schreibe also mit KI-Unterstützung. Seit fast zwei Jahren befasse ich mich in meinem Beruf intensiv mit der KI und habe mit einer Kollegin auch Schulungen innerhalb der Firma gegeben. Trotzdem – oder gerade deswegen – würde ich meine Romane nicht von einer KI schreiben lassen.
Basieren die magischen Heilmittel auf echten Kräutern/Traditionen?
Teils, teils. Ich bin selber eine „freischaffende Hexe“, wie ich immer sage, denn ich gehöre keiner Gruppierung an. Kräuter und auch ätherische Öle interessieren mich sehr und ich nutze sie auch privat, aber eher bei Erkältungen usw. Die magischen Heilmittel haben also eine echte Grundlage, sind aber ansonsten ausgedacht.

Warum eine Apothekerin als Protagonistin?
Da habe ich lange drüber nachgedacht. Ich wollte, dass Alex ein gewisses medizinisches Wissen hat, ohne selber Ärztin zu sein. Und da schien mir eine Apothekerin am passendsten, da sie ja auch Erfahrung damit hat, Arzneien zuzubereiten. So musste ich meinen Hauptcharakter nicht dazu zwingen, auch den medizinischen Teil noch zu lernen, sondern konnte darauf aufbauen.
Warum ist Alex 40+ und nicht jünger?
Weil ich selber über 50 bin und mich bei den Harry Potter-Büchern eher mit den Lehrerinnen als den Schülern identifizieren kann! Seit ein paar Jahren gibt es im englischsprachigen Raum das Genre „Paranormal Women‘s Fiction“, also Urban Fantasy für Frauen ab 40. Dieses lese ich sehr gerne, eben weil es um Frauen in der Mitte des Lebens geht, die auch schon einiges erlebt haben, sei es Scheidung, Krankheit, Kinder usw. Da es bisher nur Übersetzungen aus dem Englischen gibt, dachte ich mir: Das ist genau das Genre, in dem ich schreiben möchte.
Basieren Alex und Erik auf echten Menschen?
Alex habe ich mir komplett ausgedacht – denn die Apothekerin, die ich kenne, ist so gar nicht wie sie!
Zu Erik – und der ganzen Geschichte – hat mich Matt Ryans Darstellung von John Constantine in der Serie „Legends of Tomorrow“ inspiriert. Meine ersten Entwürfe, noch auf Englisch, waren auch viel näher dran an Constantine. Mittlerweile hat er sich aber zumindest in meinen Augen aber als eigener Charakter entwickelt, auch wenn ich die Inspirationsquelle nicht leugnen möchte.
Mein größter Traum ist, Matt Ryan das Buch in die Hand zu drücken und zu sagen: „That‘s your fault!“ Drückt mir die Daumen, dass er dieses Jahr vielleicht doch noch zur ComicCon nach Brüssel kommt, wo ich mit meinem Teenager hinfahren werde!
Warum Urban Fantasy?
Ich habe ein paar Jahre gebraucht, um zu verstehen, warum ich Serien wie Charmed, Supernatural, Lucifer und Legends of Tomorrow liebe, man mich aber sowohl mit den Büchern wie auch den Filmen rund um Herr der Ringe jagen kann. Ich bin einfach nicht der Typ für High Fantasy – außer die Scheibenwelt-Reihe von Terry Pratchett – und mag es einfach, wenn Magie auf unsere Welt trifft.
Wird Alex’ Ex-Mann mal auftauchen?
Oh ja! Mehr wird nicht verraten – aber du wirst ihn hassen.
Wie lange hast du an dem Buch geschrieben?
Das kann ich beim ersten Buch gar nicht so genau sagen, da ich über Jahre mal wieder hier und da eine Szene geschrieben habe.
Planst du die Magie-Systeme im Voraus oder entwickeln sie sich beim Schreiben?
Ich habe eine ziemlich genaue Vorstellung von dem Magie-System und das auch aufgeschrieben. Aber es ist kein starres System und manchmal überrascht mich Erik auch einfach mal mit einer Idee!
Warum auf Deutsch statt auf Englisch (wie ursprünglich geplant)?
Ich kann zwar auf Englisch schreiben und reden, da ich ein Jahr in London gelebt habe, aber mein Englisch ist halt sehr Britisch geprägt. Und dann einen amerikanischen Hauptcharakter zu schreiben, ist wirklich schwierig.
Wie aktiv bist du in der Mittelalterszene?
Bis zur Geburt meines Sohnes im Jahr 2010 war ich recht aktiv. Der Verein, zu dem ich gehöre, hat einmal im Jahr einen Mittelaltermarkt organisiert, wir haben bei den Ritterspielen in Freienfels gelagert und auch Larp-Events besucht und sogar organisiert. Leider musste nach der Geburt wegen gesundheitlicher Probleme jahrelang aussetzen, aber ich war dieses Jahr das erste Mal wieder in Gewandung auf einem Markt und vermisse das doch sehr. Mal schauen, wie es nächstes Jahr weitergeht.
Spielst du selbst Harfe?
Ja, wobei ich wie bei den Mittelaltermärkten auch im Moment noch Pause mache. Ich habe eine kleine keltische Harfe mit Nylonsaiten und eine Queen-Mary-Harfen-Replik mit Stahlsaiten. Wer weiß, vielleicht wird die Harfe ja noch wichtiger, als man denkt 😉

Hast du schon andere Bücher veröffentlicht?
Ja, das habe ich. Ich veröffentliche seit 2016 unter diversen Pseudonymen sogenannte Low Content-Bücher, also Journals, Notizbücher und auch Rätselbücher sowie meine beliebten Weihnachtsbücher. Unter meinem jetzigen, angeheirateten Namen habe ich auch schon mehrere Ratgeber herausgegeben, bzw. plane noch mehr. Darüber findest du mehr auf meiner anderen Webseite.